Immer wieder überrascht der örtliche Soldaten- und Kameradenverein mit seinem Ferienprogrammbeitrag Kinder und Erwachsene mit spannenden und interessanten Beiträgen. Heuer entführte Vereinsvorsitzender und Wirt Georg Fink und sein Vorstandschaftsmitglied Adolf Lutz über 30 Kinder und Erwachsene zu den Glöttquellen im “Scheppacher Forst”.
Bereits nach wenigen 100m der 1. Stopp: Ein aufgestauter, rund 500qm großer See. Die Gästeführerin und Gewässerbiologin Christina Henzler aus Holzheim erklärte kindgerecht die
Bedeutung des Stausees und wusste Interessantes über den Biber zu berichten. Der nächste Radler-Halt: “Was schwimmt und lebt in einem Gewässer?” Mit Sieben und Becherlupen entdeckten die Kinder Wasserkäfer, Larven, kleine Skorpione, Wasserläufer und vieles mehr. An einem Moorkolben-Biotop erfuhren die Kinder, wie mit Hilfe des reifen Kolbens Feuer entzündet werden kann. Dann endlich, nach 2,5km, links abbiegen, nochmals 100m durch das naturbelassene Waldstück kämpfen – da liegt sie nun die “Glött-Quelle” im Flurstück “Lindenbruch”. Ein Betonsockel erinnert, dass hier vor 70 Jahren, Wasser zu einer geheimen Flugzeugfabrik im Wald gepumt
wurde. Ein Gästeführer zeigte den Kindern, wie aus schmutzigem Wasser sauberes, trinkfähiges Wasser gefiltert werden kann. Nach 500m die nächste Überraschung: Eine breite, bestens ausgebaute Schotterstraße führt zu runden Betonsockeln. Hier sollen in den nächsten Wochen riesige Windräder montiert werden. Mit 144m Nabenhöhe und 199m Gesamthöhe werden die 8 Windräder weit sichtbar sein. Oben an der A8 angekommen, ging es mit “Volldampf” auf den Rädern wieder hinunter ins Glötttal. Noch ein kurzer Stopp an der “Bühl-Hütte”. Georg Fink
erzählte den Kindern: “Hier machen die Waldarbeiter immer Brotzeit. Auch eure Opas saßen schon an diesem langen Tisch”.
Nach drei Stunden erreichte die Gruppe bei bestem Radler-Wetter den Biergarten der Adler-Gaststätte. Der Vorsitzende lobte den sehr guten Besuch der Ferienmaßnahme und würdigte unter viel Beifall den leidenschaftlichen Einsatz der Gästeführerin Christina Henzler und ihrem Kollegen. Lob erhielt der Verein auch vom obersten Leiter der Forstdienststelle Hubert Droste. “Wir finden es sehr gut, wenn Kinder und Erwachsene sich für die Tiere und Pflanzen des Waldes und der Gewässer interessieren. Gerne unterstützen wir solche Maßnahmen”.