Ausflugtipp: Abenteuer auf dem Sinnesparcour

Entdecken Sie das Kloster Oberschönenfeld bei Gessertshausen und den Sinnesparcour

Waren Sie schon einmal im Kloster Oberschönenfeld bei Gessertshausen? Kennen Sie das Naturpark-Haus und all die vielen Natur- und Walderlebnispfade rings um die renovierte Zisterzienserinnen Abtei? Nein? Das wäre ein schöner Ausflug…

Im Rahmen des diesjährigen Ferienprogramms lud der Soldaten- und Kameradenverein Glöttweng/Landensberg mit Ihrem Vorsitzenden und Gastwirt Georg Fink, die Kinder und deren Eltern zu einem Besuch des Walderlebniszentrums Oberschönenfeld ein.

Kinder und Erwachsene sollten mit ihren Sinnen die Tiere und Pflanzen des Waldes kennenlernen. Mit der erfahrenen Naturparkführerin Cornelia Stimpfle machten sich 27 Teilnehmer auf den Weg. Was es doch alles zu entdecken gibt. Die Gruppe durfte einen Biber streicheln, die Stimmen von Vögeln lauschen und erraten, sowie am Staudenhaus ein Bienenvolk bestaunen. Mal rückwärtsgehend, mal mit verbundenen Augen, galt es die Natur bei strahlendem Himmel im schattigen Wald zu entdecken.

Wie riecht eine Wildschweinrotte und welche Spuren hinterlassen Dachs und Eichhörnchen? An der Hubertusquelle fischten die Kinder nach Bachmuscheln. Infotafeln informierten über unsere heimischen Laub- und Nadelbäume. Ein Aussichtsturm belohnte die Teilnehmer mit einem weiten Blick ins Schwarzbach-Tal. Vorbei an einem idyllischen Weiher, hin zu der Klostermauer, noch ein Blick in die großzügig angelegte Klosteranlage mit Biergarten. Am Klosterbrunnen galt es Abschied zu nehmen. Vorsitzender Georg Fink lobte die Naturparkführerin für ihr großes Engagement sowie die aufmerksamen Teilnehmer. Noch ein kurzer Besuch des großen Abenteuerspielplatzes, dann fuhr die Gruppe heim – wo ein kühles Getränk und ein leckeres Eis im Adler-Biergarten wartete.

Hier finden Sie das Kloster Oberschönenfeld und das Naturparkhaus:

Mit dem Radl im “Holzwinkel” unterwegs

Der Soldaten- und Kameradenverein Landensberg/Glöttweng erkundigt seine Umgebung

Ein Bericht von Gastwirt und Vereinsvorsitzenden Georg Fink

Eine Regenpause an einem Schlechtwettertag nutzte der Soldaten- und Kameradenverein zu einer Radltour durch die VG Haldenwang. Was es doch so alles zu entdecken gibt…

Los ging es vom Gasthaus Adler in Glöttweng Richtung Haldenwang. Erste Besichtigung und Verschnaufpause: die Lehmabbaugrube bei Roßhaupten. Weiter ging es auf der alten Römerstraße (um 100 n. Chr. entstanden) zur Herrgottsruhkapelle beim Freibergerhof. Sie liegt an einem ehemaligen Postacker und an einem markanten Punkt. Hier gab es einst eine Römerstraßenabzweigung zum Kastell Faimingen. Die denkmalgeschützte Kapelle dürfte um das Jahr 1600 entstanden sein.

Auf der Anhöhe von Hafenhofen freuten sich die etwas älteren Radler auf die Abfahrt hinunter ins Glötttal. “Wie schön doch unsere Heimat ist.” In Eichenhofen die nächste Verschnaufpause. “In diesem Kirchlein dau drüba, war i no nie”, meinte der Vorsitzende Georg Fink. Ob sie wohl geöffnet ist? “Dau isch zua gsperrt. Aber die Frau Hämmerle sperrt gera auf”, hilft eine freundliche Nachbarin weiter. Der Vorsitzende stampft los und tatsächlich, Frau Hämmerle ist da, holt sofort den Schlüssel und die Radlergruppe marschiert zur Kirche. “Wem ist denn eure Kirche geweiht?” Die Kirchenpflegerin weiß alles: ” Der heiligen Maria Magdalena”. Ein schöner Name, findet der Vorsitzende, so heißt auch seine Schwester. “Warum liegt denn eure Kirche so abseits und nicht mitten im Ort?” “Früher stand hier am Ortseingang eine Burg von einem `von Riedheim´. Die Burg verschwand im Laufe der Jahre, aber das reizvolle Kirchlein blieb den Eichenhofer erhalten.” Gespannt öffnet die Kirchenpflegerin ihre Kirchentüre. Ein heller, hoher und schlichter Raum erwartet die Besucher. “Wir gehören zur Pfarrei Haldenwang. Der Herr Brauchle hält einmal im Monat eine Messe bei uns. In unserem kleinen Ort wird jeden Monat für eine andere Familie eine Messe gelesen.” Interessant. Der Weiler Eichenhofen gehörte einst zum Kloster Fultenbach. Am Chorbogen prangen die Wappen von den Freiherren `von Freyberg´ und die `von Riedheim´. Viele Teile der Kirche stammen von dem einst – während der Säkularisation “platt gemachten” Kloster Fultenbach. Die abgetragenen Bodenplatten stammen von der früheren Röfinger Kirche, weiß Frau Hämmerle zu berichten. “Was sind denn das für Figuren an den Wänden?” Die Kirchenpflegerin klärt auf: die Frauenstatue links zeigt die hl. Maria Magdalena mit der Salbungsschale. Sie stand einst am Kreuze Christi. Rechts ist ein Relief der “Vierzehn Nothelfer” und am linken Seitenaltar ein Gemälde des bekannten Kirchenmalers Johann Anwander mit Maria und ihren Eltern Joachim und Anna. Nach soviel Informationen dankte der Vorsitzende Georg Fink der kompetenten Kirchenpflegerin für die spontane und nette Kirchenführung. “Es ist hier alles so sauber und gepflegt. Schade, dass viele das Kirchlein nur vom vorbei fahren kennen”, meinte die Radlergruppe bei der Verabschiedung.

Weiter ging es Richtung Winterbach. Eine pechschwarze Angus-Rinderherde weidet friedlich vor Winterbach. Ein vor Kraft strotzender Deckbulle nähert sich der interessierten Radlergruppe. “Mag jemand den Bullen streichen?” Es meldet sich niemand.

Intensiv riecht das blühende Rapsfeld nebenan. Dazu die Ruhe an diesem Regenwolken verhangenem Abend. Zurück ging es durch das idyllische Glötttal, das zu den schönsten und stillsten Tälern im Landkreis zählt. Kein Traktor, kein Auto weit und breit, nur die Waldbewohner zeigen sich und melden sich mit ihren Stimmen.

Daheim angekommen, erwartet Grillmeister Erwin Schwab und eine “Hütte voll Vereinsmitglieder” die fünfköpfige Radlergruppe. “Wo wart ihr so lange?” – So eine Radltour an einem trüben Tag, wo niemand unterwegs ist, kann richtig spannend sein. Man muss sich nur Zeit lassen und seine Sinne schärfen…

Ferienprogramm 2015 – Rückblick “Die Glött – von der Quelle bis zum Barfusspark”

gaestefuehrerin_henzlerImmer wieder überrascht der örtliche Soldaten- und Kameradenverein mit seinem Ferienprogrammbeitrag Kinder und Erwachsene mit spannenden und interessanten Beiträgen. Heuer entführte Vereinsvorsitzender und Wirt Georg Fink und sein Vorstandschaftsmitglied Adolf Lutz über 30 Kinder und Erwachsene zu den Glöttquellen im “Scheppacher Forst”.

Bereits nach wenigen 100m der 1. Stopp: Ein aufgestauter, rund 500qm großer See. Die Gästeführerin und Gewässerbiologin Christina Henzler aus Holzheim erklärte kindgerecht die
Bedeutung des Stausees und wusste Interessantes über den Biber zu berichten. Der gloettquellenächste Radler-Halt: “Was schwimmt und lebt in einem Gewässer?” Mit Sieben und Becherlupen entdeckten die Kinder Wasserkäfer, Larven, kleine Skorpione, Wasserläufer und vieles mehr. An einem Moorkolben-Biotop erfuhren die Kinder, wie mit Hilfe des reifen Kolbens Feuer entzündet werden kann. Dann endlich, nach 2,5km, links abbiegen, nochmals 100m durch das naturbelassene Waldstück kämpfen – da liegt sie nun die “Glött-Quelle” im Flurstück “Lindenbruch”. Ein Betonsockel erinnert, dass hier vor 70 Jahren, Wasser zu einer geheimen Flugzeugfabrik im Wald gepumt
gaestefuehrerwurde. Ein Gästeführer zeigte den Kindern, wie aus schmutzigem Wasser sauberes, trinkfähiges Wasser gefiltert werden kann. Nach 500m die nächste Überraschung: Eine breite, bestens ausgebaute Schotterstraße führt zu runden Betonsockeln. Hier sollen in den nächsten Wochen riesige Windräder montiert werden. Mit 144m Nabenhöhe und 199m Gesamthöhe werden die 8 Windräder weit sichtbar sein. Oben an der A8 angekommen, ging es mit “Volldampf” auf den Rädern wieder hinunter ins Glötttal. Noch ein kurzer Stopp an der “Bühl-Hütte”. Georg Fink
windparkerzählte den Kindern: “Hier machen die Waldarbeiter immer Brotzeit. Auch eure Opas saßen schon an diesem langen Tisch”.

Nach drei Stunden erreichte die Gruppe bei bestem Radler-Wetter den Biergarten der Adler-Gaststätte. Der Vorsitzende lobte den sehr guten Besuch der Ferienmaßnahme und würdigte unter viel Beifall den leidenschaftlichen Einsatz der Gästeführerin Christina Henzler und ihrem Kollegen. Lob erhielt der Verein auch vom obersten Leiter der Forstdienststelle Hubert Droste. “Wir finden es sehr gut, wenn Kinder und Erwachsene sich für die Tiere und Pflanzen des Waldes und der Gewässer interessieren. Gerne unterstützen wir solche Maßnahmen”.

 

Die Glött – von der Quelle bis zum Barfußpark

Die Glött: von der Quelle bis zum BarfußparkEine Radltour mit dem Soldaten- und Kameradenverein Landensberg/Glöttweng
Hallo Kinder aus Landensberg, Glöttweng und Umgebung!
Heuer lädt Euch der Soldaten- und Kameradenverein zu einer spannenden und interessanten Entdeckungsreise zu den Glöttquellen im Scheppacher Forst ein.
Weißt Du, dass der Name “Glött” (früher “Glett”) von den Kelten stammt und soviel wie “die Reine, die Klare, die Ungetrübte” heißt?
Die Gästeführerin und Gewässerbiologin Christiane Henzler aus Holzheim wird uns begleiten. Am Ufer der Glött erforschen wir Tiere im und am Wasser und erfahren Interessantes über sie. Wir zeigen Dir einen kleinen See und seine Erbauer. Mit einem Käscher und einer Becherlupe untersuchen wir das Glöttwasser. Du wirst Tiere sehen, die Du noch nie gesehen hast. Im “Lindenbrunn” werden wir Dir die erste Glöttquelle zeigen und bei einer versteckten Blockhütte die zweite Quelle. Unsere Radtour führt vorbei an geheimnisvollen Betonfundamenten und Standorte für Windräder. Noch schnell ein Blick von einer erhöhten Waldhütte und dann geht`s mit “Karacho” hinunter ins Glötttal. Im “Adler”-Biergarten erhält jeder zur Belohnung ein Eis und die Erwachsenen ein Getränk.
Treffpunkt:
Am Samstag den 29. August vor dem Gasthaus Adler in Glöttweng.
Abfahrt mit dem Rad um 13:30 Uhr.
Gegen 16:00 Uhr wollen wir wieder zurück sein.
Bitte Stiefel und eine lange Hose mitbringen.
Anmeldung bis zum 15. August beim Vorsitzenden Georg Fink, Telefon 1303. Bitte Alter angeben. Bei genügend Teilnehmer teilen wir die Gruppe bis 10 Jahre und über 10 Jahre.